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Für eine starke Wirtschaft und eine gerechte Gesellschaft

Meine erste Rede im Parlament

Am 20. November 2024 durfte ich meine erste Rede im Nationalrat halten – ein besonderer Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Die Stimmung im Parlament war an diesem Tag sehr aufgeheizt. Die Vorredner:innen der FPÖ hatten mit populistischen Aussagen die Emotionen im Plenum hochkochen lassen, und es war vor meiner Rede entsprechend laut. Trotzdem habe ich meine Position klar gemacht: Wir brauchen eine aktive Wirtschafts- und Standortpolitik, die Betriebe in Transformationsprozessen unterstützt und regionale Wertschöpfung stärkt.

Der wirtschaftliche Erfolg unserer Unternehmen ist untrennbar mit der Kaufkraft der Menschen verbunden. Doch nach sieben Jahren ohne sozialdemokratische Regierung sieht man die Folgen: explodierende Preise, wachsende Ungleichheit und eine unsoziale Wirtschaftspolitik, die arbeitende Menschen belastet.

Die Teuerungskrise hat uns vor enorme Herausforderungen gestellt – Lebensmittelpreise stiegen um bis zu 90 %, Mieten um 35 %. Trotzdem waren die Gewerkschaften ein verlässlicher Partner und haben durch harte Kollektivvertragsverhandlungen die Kaufkraft stabilisiert.

Unser Ziel ist klar: Eine gerechte Wirtschaftspolitik, die Betriebe in der Transformation unterstützt, regionale Wertschöpfung stärkt und Vertrauen in den Produktionsstandort Österreich zurückgewinnt. Denn Österreich war nie ein Billigstlohnland und wird es auch in Zukunft nicht sein.

Meine Botschaft endete mit einem klaren Bekenntnis:

Österreich war noch nie ein Billigstlohnland, ist es heute nicht und wird es auch in Zukunft nicht sein.
— Reinhold Binder