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Bild von Domas auf Pixabay

Einheitliche Trinkgeldpauschale beschlossen: Mehr Fairness und Sicherheit für Beschäftigte

Der Nationalrat hat eine wichtige Maßnahme für mehr Gerechtigkeit im Arbeitsalltag beschlossen:
Eine einheitliche Trinkgeldpauschale für ganz Österreich.

Was nach einem kleinen Detail klingt, ist für viele Beschäftigte im Tourismus, in der Gastronomie oder im Dienstleistungsbereich eine große Erleichterung – und ein echter Fortschritt in Richtung Fairness und sozialer Sicherheit.

Trinkgeld darf kein Risiko sein

Bisher war die Regelung ein Flickenteppich:
In jedem Bundesland galten andere Pauschalen, bei jeder Kontrolle drohten Nachforderungen – und niemand wusste genau, was erlaubt ist.
Das hat viele Beschäftigte und Betriebe verunsichert.

Mit der neuen Pauschale schaffen wir jetzt klare und faire Regeln für alle.
Ab 1. Jänner 2026 gelten österreichweit einheitliche Beträge, die automatisch valorisiert werden.
Damit weiß jede:r, woran er oder sie ist – ohne Angst vor Nachzahlungen und ohne Bürokratie.

Mehr Sicherheit, höhere Ansprüche

Das neue System sorgt nicht nur für Klarheit, sondern auch für soziale Absicherung:
Trinkgelder, die bisher kaum in der Sozialversicherung berücksichtigt wurden, zählen künftig zur Bemessungsgrundlage.
Das bedeutet:

Wer Tag für Tag im Gastgewerbe oder im Service arbeitet, verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch Respekt in der Sozialversicherung.

Die Pauschalen im Überblick

JahrMit Inkasso (Eigenkassa / selbst kassierend)Ohne Inkasso
202665 €45 €
202785 €45 €
2028100 €50 €

Fairness für Beschäftigte – Verantwortung für die Politik

Mit dieser Reform schaffen wir etwas, das selbstverständlich sein sollte:
Dass Arbeit sich lohnt – auch dort, wo der Lohn oft durch Trinkgeld aufgebessert wird.

Die neue Regelung bringt:

Das ist nicht nur eine technische Änderung, sondern eine soziale Entscheidung:
Weil wir jene absichern, die in Österreich Tag für Tag im direkten Kontakt mit Menschen arbeiten, oft unter Druck und mit viel Einsatz.