Zum Hauptinhalt springen

Ein bewegender Bericht aus Belarus: Siarhei Antusevich zu Gast

Heute hatten wir die besondere Gelegenheit, Siarhei Antusevich, einen mutigen Gewerkschafter aus Belarus, bei uns zu begrüßen. In einer bewegenden und erschütternden Schilderung berichtete er von seinen Erfahrungen unter der Repression des belarussischen Regimes.

Antusevich, der selbst zwei Jahre in einer Strafkolonie verbrachte, weil er sich für Arbeitnehmer:innenrechte eingesetzt hatte, erzählte von den schwierigen Bedingungen der Inhaftierung und der Willkür, der Gewerkschafter:innen in Belarus täglich ausgesetzt sind. Trotz eines Verbots freier Gewerkschaften und der ständigen Bedrohung durch Verhaftungen setzt er sich unermüdlich für die Rechte der Menschen ein.

Ein zentrales Thema war auch die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Belarus am 26. Jänner sowie die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf die Region und die Arbeit der Gewerkschaften. Besonders eindrücklich waren seine Berichte über die prekären Bedingungen in den Strafkolonien, in denen viele Aktivist:innen, darunter auch der Präsident der Belarussischen Demokratischen Gewerkschaft, Aliaksandr Yarashuk, inhaftiert sind.

Die Geschichten von Siarhei Antusevich waren nicht nur bewegend, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität. Sie erinnerten uns daran, wie wichtig der Einsatz für Arbeitnehmer:innenrechte und Demokratie ist – auch über nationale Grenzen hinweg.
Wir danken Siarhei Antusevich für seinen Besuch und seinen mutigen Einsatz. Sein Engagement inspiriert uns, gerade jetzt für Gerechtigkeit und Solidarität einzutreten.