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Austausch mit Finanzminister Markus Marterbauer und Betriebsrät:innen aus dem Bergbau

Am 9. September 2025 fand im Parlament ein intensiver und offener Austausch zwischen Finanzminister Markus Marterbauer und Betriebsrät:innen aus dem österreichischen Bergbau statt. Rund zwei Stunden lang standen die zentralen Fragen der Zukunft im Mittelpunkt – von Energiepreisen über Genehmigungsverfahren bis hin zu fairen Arbeitsbedingungen in einer sich rasch wandelnden Welt.

Finanzminister Markus Marterbauer hat in seiner Eröffnungsrede die schwierige budgetäre Lage dargelegt. Gleichzeitig hob er hervor, dass es gelungen ist, ein Budget vorzulegen, das unser Land wieder auf einen stabilen Weg zurückbringt. Besonders eindrucksvoll war auch sein Hinweis auf die Stärke unserer Industrie: Rund ein Fünftel unseres Bruttoinlandsprodukts kommt aus der Industrie – ein außergewöhnlich hoher Anteil im internationalen Vergleich. In England, einer ehemaligen Industrienation, beträgt er nur mehr rund acht Prozent. Marterbauer machte klar, dass wir unser Wirtschaftssystem nicht schlechtreden dürfen, sondern stolz auf dieses Fundament sein können.

Die Betriebsrät:innen brachten in der Diskussion eindringlich ihre Anliegen vor. Im Mittelpunkt standen dabei die Sicherung einer leistbaren Energieversorgung für die energieintensiven Betriebe, die Beschleunigung von langwierigen Genehmigungsverfahren sowie Verbesserungen bei Schichtarbeit und den Arbeitsbedingungen insgesamt. Sie machten deutlich, dass es dringend konkrete Maßnahmen brauche, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und gleichzeitig die Belastungen für die Beschäftigten zu reduzieren. Marterbauer nahm die Anliegen ernst, zeigte Verständnis für die Herausforderungen und unterstrich die Notwendigkeit, tragfähige Lösungen zu finden, die soziale Sicherheit und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit verbinden.

Im Anschluss an den inhaltlichen Austausch hatten die Betriebsrät:innen Gelegenheit, das Parlament bei einer Führung durch das historische Gebäude näher kennenzulernen. Viele nutzten die Möglichkeit, Fragen zum parlamentarischen Alltag zu stellen und Einblicke in die Abläufe des Hohen Hauses zu gewinnen.

Der direkte Dialog zwischen Politik und Arbeitnehmervertreter:innen hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Sorgen und Erwartungen der Beschäftigten ernst zu nehmen und in politische Entscheidungen einfließen zu lassen. Nur so lassen sich gemeinsame Wege für eine sichere, gerechte und zukunftsorientierte Entwicklung finden.