Gemeinsam gegen die Teuerung – für leistbare Energie und einen starken Wirtschaftsstandort
Die Stromrechnung am Küchentisch ist längst zum Symbol der Preisexplosion geworden. Hohe Energiepreise treiben die Inflation, belasten Haushalte und bremsen Betriebe aus. Ich möchte hier zusammenfassen, wie wir – mit dem neuen Energiepaket und darüber hinaus – entschlossen gegensteuern.
Mit dem neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) schlägt Österreich ein frisches Kapitel in der Energiepolitik auf: Strompreise sinken, Konzerne müssen Entlastungen weitergeben, und ein Energie-Sozialtarif sorgt dafür, dass niemand mehr wegen der Stromrechnung ins Schleudern gerät.

Warum jetzt? Eine EU‑Vorgabe und ihre Folgen
Seit 2019 verpflichtet uns die EU‑Strombinnenmarktrichtlinie, den Strommarkt zu modernisieren. Fünf Jahre lang geschah nichts; inzwischen drohen Strafzahlungen. Das Ergebnis: stockender Netzausbau, steigende Kosten, Unsicherheit für Unternehmen. Jetzt holen wir das Versäumte nach und stellen leistbare Energie ins Zentrum.
Energie‑Sozialtarif – der Schutzschirm für 250 000 Haushalte
Der geplante Energie-Sozialtarif soll Haushalten mit geringem Einkommen einen vergünstigten Strompreis sichern, um Energie leistbar zu machen und Armut wirksam zu bekämpfen.
Jahresverbrauch (max.) | Preisdeckel | Wer finanziert das? |
---|---|---|
2 900 kWh | 6 Cent/kWh | die Energieversorger |
Mehr Fairness im Strommarkt
- Gemeinwohl statt Profitjagd – Öffentliche Versorger verankern „leistbare Preise“ als Unternehmensziel.
- Gerechte Netzkosten – auch Erzeuger leisten ihren Anteil, private Kund:innen werden entlastet.
- Turbo für Energiegemeinschaften – schnellere Netzanschlüsse und digitale Transparenz beschleunigen die Energiewende.
Was ist dran an der angeblichen „Sonnensteuer“?
In einigen Medien wird über eine neue Einspeisegebühr spekuliert. Richtig ist:
- Der Begutachtungsentwurf sieht einen kleinen Netzbeitrag für größere PV‑Anlagen vor – wer das Netz nutzt, hilft es zu erhalten.
- Noch nichts beschlossen: Höhe und Startdatum entscheidet das Parlament erst nach den Ausschussberatungen.
- Kleine Dachanlagen für den Eigenverbrauch bleiben voraussichtlich ausgenommen. Sobald es eine endgültige Regelung gibt, informiere ich umgehend.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Wir setzen uns dafür ein, dass Haushalte mit einer PV-Anlage am Dach, von der Einspeisegebühr befreit bleiben.
Rede zum Nachsehen
Du hast die Nationalratsdebatte verpasst oder möchtest meine Argumente noch einmal in Ruhe nachhören? Hier findest du das Video meiner Rede in voller Länge – kompakt, ungeschnitten und mit allen Details zu Teuerung, Energie-Sozialtarif und Standortstärkung.